...lautet die richtige Antwort!
Samstagnachmittag war plötzlich der Strom weg. Das ist hier zunächst nichts Ungewöhnliches. Allerdings dauert ein Stromausfall sonst nur wenige Stunden. Stromausfälle, die einen ganzen Tag dauern, werden zuvor angekündigt. Langsam kamen die Gerüchte auf und irgendwann kam die Nachricht aus Abancay (Regionalhauptstadt), dass im staatlichen Elektrizitätswerk ein Kurzschluss einen Brand ausgelöst habe und einiges zerstört worden sei (vor allem auch, weil mit Wasser gelöscht wurde - siehe Bilder!). Hunderttausende Menschen waren ohne Strom. Von manchen hieß es, dass es nur wenige Stunden dauern würde, bis alles wieder in Ordnung sei. Andere sprachen von zehn Tagen. Da in Peru alles länger dauert, stellten wir uns auf zehn Tage ein. Montagabend surrte plötzlich der Kühlschrank wieder! Es hatte also tatsächlich nur 50 Stunden gedauert. Ein Lob nach Abancay!
Für uns war es einerseits ärgerlich, weil viele Lebensmittel auftauten, die jetzt verbraucht werden mussten. Einige mussten wir auch an die Schweine von Tielmanns verfüttern. Andererseits war es auch eine positiv-abenteuerliche Erfahrung, bei Kerzenschein zu essen, im Stockdunkeln durch Curahuasi zu fahren oder die Milchstraße so gut sehen zu können. Zwischendurch haben wir im Krankenhaus geduscht und Laptops und Handys aufgeladen. Das Krankenhaus war wie eine Lichtinsel im dunklen Curahuasi, weil es einen Notstromgenerator hat (Wer das 1. Buch von Klaus gelesen hat, kennt die spannende Geschichte des Generators: 1. Teil & 2. Teil).
Wir sind auf jeden Fall sehr dankbar, dass es wieder Strom gibt, weil es das Leben doch sehr vereinfacht und viele Vorteile hat.
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