In der Trockenzeit ist es in Curahuasi sehr staubig. Der Staub ist sehr fein und dringt überall hinein. Auch die Luft ist voll von kleinsten Partikeln. Das hielten wir für den Grund, warum man in den letzten Wochen nicht so weit in die Ferne schauen konnte wie gewöhnlich. Erst als kürzlich immer mehr Artikel über die Waldbrände im brasilianischen Regenwald auftauchten, wurde uns deutlich, dass es auch der Staub der vielen Brände ist, der uns die Sicht nimmt. Heute tauchte ein Artikel auf, der beschreibt, wie giftig und gesundheitsschädlich diese bei den Bränden entstehenden Gase sind.
Das Bild oben entstand letzte Woche hinter unserem Haus. Mehreren Missionaren wurde von Einheimischen erzählt, dass die Feuer als eine Art Fruchtbarkeitsritual gelegt werden. Dadurch soll erwirkt werden, dass es regnet. Ein bisschen haben sie ja recht. Aerosole fördern die Tröpfchenbildung und dadurch könnte es schneller regnen. Dafür müsste die Luft aber auch ausreichend feucht sein – und das ist leider überhaupt nicht der Fall.
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